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Verbringen Sie Ihre Auszeit aktiv im Neusiedlersee-Gebiet! Sehenswürdigkeiten, Wanderwege, Natur und ländlicher Charme - Teil 2

Nach der Wanderung durch den Fertő-Hanság-Nationalpark, Fertőújlak, Sarród, Fertőd, Fertőszéplak und Hegykő setzten wir unseren Ausflug in Fertőhomok, einem Nachbarort von Hegykő fort nach einer kurzen, aber erholsamen Pause.

Nun wir sind schon da! :)

Fertőhomok, eine kroatischsprachige Siedlung seit Mitte des 16. Jahrhunderts, pflegt seine Traditionen mit einem Tambura-Band, seiner Volkstanzgruppe und traditionspflegenden Handwerksprogrammen. Wir finden das Dorfhaus direkt am Radweg, who unsere Entdeckungsgruppe die Trachten der Vergangenheit, die lokale historische Dokumente und die damals verwendete Gegenstände bewunderte. Unsere Reise führte uns dann zur neuromanischen St.-Anna-Kirche, wo wir unter der Fresken der Kirche einige stille Momente verbrachten.

Ein weiterer beliebter Rastplatz für müde und erschöpfte Wanderer ist die erfrischende Quelle des Nachbardorfes Hidegség. Die wohlschmeckende Quelle – nach der Hidegség benannt ist – befindet sich im Zentrum der Siedlung. Einen wahren Garten von Eden fanden wir in Hidegség: den sogenannten Pfarrgarten. Die Besonderheit des Gartens sind die 21 hier entspringenden Quellen und die dadurch entstandene besondere Naturlandschaft mit vielen geschützten Pflanzen und Tierarten. Im Jahr 2020 wurde der Pfarrgarten zu einer sakralen, meditativen und touristischen Besonderheit gestaltet. Ein bemerkenswertes Denkmal ist die St.-Andreas-Kirche aus dem urungarischen Zeitalter im Dorf. Die Fresken der Kapelle aus dem 13. Jahrhundert können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Liebhaber der Reitkultur sind im nahegelegenen Ilona-Landhof mit seinen Sport- und Freizeitmöglichkeiten herzlich willkommen. 

Das Leben der fleißigen Bewohner von Hegykő, Fertőhomok und Hidegség wurde im Laufe der Geschichte gleichermaßen von der einzigartigen, außergewöhnlich fruchtbaren Uferlandschaft des Neusiedlersees geprägt. Es ist der lokale Gemüsebau bereit ausführlich in einem anderen Abschnitt ausgehandelt. Aber hier möchten wir  auch wieder erwähnen, dass die hochwertigen Tomaten, Petersilie, Karotten und Zwiebeln aus der Region nicht ohne Grund auf vielen in- und ausländischen Märkten berühmt und beliebt geworden sind. 

Einer der wichtigsten Ausflugsziele am Neusiedler-Gebiet ist der Aussichtsturm Gloriette in Fertőboz. Der Turm ist mit dem Namen von Ferenc Széchenyi verbunden, wer bereits im ersten Teil unseres Ausflug-Angebotes erwähnt wurde. Vielleicht kommt der Graf bekannt vor, wer in Fertőszéplak geboren wurde und er war der Gründer des Ungarischen Nationalmuseums. Der historischer Aussichtspunkt wurde auf dem ehemaligen Anwesen der Familie Széchenyi im Jahr 1802 im klassizistischen Stil gebaut. Man kann den See mit dem Schilfgürtel, mit der Kanäle, sogar die Hügel von Bratislava, die benachbarten Siedlungen in der Ferne beobachten. Die Aussichtsplattform ist mit etwa 300 Treppen zu erreichen. 

Tief im Wald, zwischen Fertőboz, Hidegség und Nagycenk, finden Wanderer ein von Kaukasuskiefern umgebenes Grabmal: an der Stelle einer ehemaligen Kapelle ruhen Béla Széchenyi (Sohn von István Széchenyi) und seine Frau Hanna Erdődi begraben. Das im Geiste von „Glaube, Hoffnung und Liebe“ errichtete Denkmal kann von Fertőboz aus durch die Weinberge erreicht werden. Unsere kleine Gruppe bog an der Statue der Heiligen Apollonia von der Nagycenker Straße auf den Feldweg ab – oder wir können bis daher sogar entlang der 2,6 Kilometer langen Lindenallee von Széchenyi-Schloss in Nagycenk “unsere Glieder ausstrecken”. 

Eine der bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Umgebung ist das Schloss in Nagycenk, das ehemalige Anwesen der Familie Széchenyi. Viele der Berühmtheiheiten und Ausflugsziele der Gegend sind mit der bekannten Familie verbunden. Das renovierte Schloss mit dem Gedenkmuseum bieten an schon alleine ein interessantes Programm. Wir können einen langen Spaziergang entlang der bereits erwähnten Lindenallee machen, welche zum Weltkulturerbe gehört und erinnert die Besucher an 200 jährigen Alltagsleben von der Graf-Familien. Es bietet sich den Friedhof hinter der Széchenyi-Pfarrkirche zu besuchen um das Mausoleum der Familie Széchenyi zu besichtigen. Zur Freude von Kindern und Erwachsenen können wir den Spielplatz im Park geniessen und einen Blick auf die andere Seite der Strasse liegende Széchenyi-Museumsbahn werfen und eine kurze, aber unvergessliche Fahrt mit der Kleinbahn unternehmen.

Sollte man sich vom Gloriette-Hügel in Fertőboz umschauen, fällt der Veränderung der Landschaft auf: wir befinden uns inmitten der Hügel der Ödenburger Weinregion. Der ehemalige Széchenyi-Keller beherbergt noch heute ein hervorragendes Weinhaus, und auch das benachbarte Balf ist ein einzigartiger und charakteristischer Ort für Trauben- und Weinanbau in dieser Weinregion. Fast an jedem Haus werden lokal produzierte Weine angeboten und sie laden zur Verkostung ein. Mindestens ebenso beliebt ist das Heilwasser – schon die Römer nutzten das stark schwefelstoffhaltige Heilwasser für Bade- und Trinkkuren. Neben dem einst lebendigen Kurleben und den blühenden Weinbergen ist Balf auch eine traurige nationale Gedenkstätte: während des Zweiten Weltkriegs befand sich im Dorf ein Arbeitslager, in dem rund 2.000 Menschen durch unmenschliche Behandlung ihr Leben verloren haben, darunter auch der ungarische Schriftsteller und Literaturhistoriker Antal Szerb. Das aus einem Skulpturenkomplex bestehende Denkmal befindet sich am Hang des Friedhofshügels. 

Von Balf aus fuhr unsere Gruppe weiter in Richtung Ödenburg und erreichte die letzte Station unserer Reise, Fertőrákos. Die Landschaft des Dorfes steht ebenfalls unter Denkmalschutz. Die Siedlung mit ihrer langen Geschichte war bereits vor dem Christentum bewohnt, wie das im 3. Jahrhundert erbaute Mithras-Heiligtum beweist, welches auf dem Gebiet des Römischen Reiches seine Blütezeit erlebte. Das Heiligtum liegt an der ungarisch-österreichischen Grenze zwischen Fertőrákos und Mörbisch und ist leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Aus der Römerzeit sind nur wenige ähnliche unterirdische Tempel erhalten geblieben, was dieses Höhlenheiligtum noch spezieller macht. Auch der Steinbruchbetrieb in der Siedlung lässt sich auf die Römerzeit zurückzuführen und er prägte die Architektur sowohl der umliegenden Gegend als auch weiter entfernter Siedlungen und Städte bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Auch der Aussichtsturm Gloriette in Fertőboz wurde aus den Bodenschätzen des Fertőrákos-Steinbruchs errichtet, aber auch der Stein für viele Gebäude in Wien wurde hier gewonnen. Die Säulenanlage des Steinbruchs ist eine besondere Attraktion; auch aus geologischer, paläontologischer und botanischer Sicht ist sie einzigartig. Wer nach Theater-, Konzert-, Tanz- und Opernerlebnis sucht, dem empfehlen wir das jährlich neue, abwechslungsreiche Programm des Steinbruchs (steht von Mai bis Anfang September zur Verfügung). Bei einem Spaziergang durch die Siedlung fällt eine weitere Besonderheit auf: hier steht der einzige Pranger oder die einzige Schandsäule Ungarns aus dem 16. Jahrhundert an ihrem ursprünglichen Platz – ein Andenken an die einst unabhängige Gerichtsbarkeit der Siedlung. Fertőrákos ist auch zu Recht für sein europaweit bekanntes Mineralienmuseum bekannt. Die Kalzitausstellung präsentiert 2.000 Mineralien, 300 Fossilien und zwei bisher unbekannte Fossilienfunde prähistorischer Säugetiere. Das Zentrum der Siedlung ist die Bischofskirche, für welche großteils noch eine Renovierung aktuell wäre.  Von hier aus können wir leicht - sollten wir vom Radweg abbiegen - den Segelhafen erreichen. 

Der Neusiedlersee eignet sich auch hervorragend zum Schifffahren. Das Wasser ist im Sommer angenehm warm und lädt zum Schwimmen ein. Eine Schifffahrt auf dem See bietet jedoch fast das ganze Jahr über eine besondere Gelegenheit den See und seine Umgebung kennenzulernen. 

Die Drescher Schiffgesellschaft (http://www.fertotavihajoutak.hu/) bietet Reiselustigen bunte Kreuzfahrtprogramme und Fährverbindungen an; täglich gibt es mehrere Abfahrten von den Häfen Mörbisch, Rust und Illmitz. Man kann den Sonnenuntergang bei einer romantischen Fahrt mit einem Cocktail genießen, mit dem Boot zu den Aufführungen der Mörbischer Wasserbühne fahren oder die Kreuzfahrt mit einer Radtour, einem Ausflug nach Rust und ins Burgenland, einer Panoramabahnfahrt oder einer Pferdekutschenfahrt kombinieren – und dabei die Flora und Fauna des Sees hautnah kennenlernen. 

Wenn wir nach Richtung Fertőrákos fahren, lohnt sich auch ein Besuch des nahegelegenen und historisch bedeutsamen Denkmals des Paneuropäischen Picknicks, welches einen Meilenstein beim Durchschneiden des Eisernen Vorhangs markierte, der Europa Ende der 1980er Jahre teilte.

Wir hoffen, dass wir Sie zu einem Ausflug ans Neusiedlersee-Ufer inspirieren konnten und sind zuversichtlich, dass wir bald die Gelegenheit haben, die österreichische Seite des Neusiedlersees auf ähnliche Weise zu erkunden! Das Team des Hotels Tornácos wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!

Képek

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Hotel Tornácos - 9437 Hegykő, Kossuth L. u. 74. TEL.: +36 99 540 200 FAX: +36 99 540 209 E-mail: tornacos@tornacos.hu

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